Jahrerückblick 2024
Hier sitz ich nun ich armer Tor, und möchte zum ersten Mal einen Blogartikel schreiben. Die Grundvoraussetzungen sind denkbar schlecht: Ich habe keine Ahnung von nix, die Webinare zum Thema waren von 27. bis zum 31. Dezember und viele meiner Kollegen und Kolleginnen haben tatsächlich schon vor dem Jahreswechsel den Veröffentlichen-Button gedrückt. Und während die anderen, die, die erfolgreich veröffentlicht haben, ihre Fotos durchforstet, Ereignisse niedergeschrieben, Rückblicke und Vorschauen zu Papier gebracht haben, bin ich dagesessen und habe mich erholt vom Vor-Weihnachtstress, habe mich selig lächelnd erinnert an die Stunden, die ich in den Weihnachtstagen mit meinen Liebsten verbracht habe und konnte mich, da der Vor-Weihnachtstress endlich vorbei war, dem anstehenden Urlaub in Genf widmen, für den es noch Einiges zu organisieren gibt. Da meine Intuition mich aber laut anschreit, dass JETZT die Zeit gekommen ist, auf die ich schon so lange warte, sitze ich hier am 4.1.2025 und werde einen kurzen und knackigen Jahresrückblick 2024 schreiben. Die Expertin fürs Bloggen, Judith, bei der ich mir die Webinare über das Grundwissen zum Thema angehört habe, spricht immer von epischen Blogartikeln. Ob ich es mal episch schaffen werde, weiß ich noch nicht. Schaumamal. Ich bin eher der Typ kurz und knackig mit dem Credo “In der Kürze liegt die Würze”.
Zum ersten Mal…
Ich habe heuer im März zum ersten Mal selbst ein Auto gekauft. Früher habe ich in seltenen Fällen das Auto meiner Mutter mitbenutzen können. Später, als sie nicht mehr fahren konnte, habe ich ihr Auto übernommen: einen kleinen Peugeot 106 mit der hochtrabenden Nummer W 919 XL. Ich habe dieses Paradoxon immer als sehr lustig empfunden. Jetzt habe ich einen Citroen Berlingo, meinen Pretty Berlingo, und ich liebe ihn. Immer genügend Platz, um größere Dinge für den Garten zu kaufen oder aber auch meinen Sohn mit seiner Familie mitzunehmen.
Mein pretty Berlingo
Zum zweiten Mal
…in meinem Leben habe ich den Forschungsreaktor in Wien besucht. Er steht im 2. Bezirk und gehört zur Technischen Universität. Es gibt in Wien ein tolles Programm der Volkshochschulen, das sich “University meets Public” nennt. Hier werden seit 25 Jahren regelmäßig Vorträge von Lehrenden der Universitäten für interessierte Menschen angeboten. Aktuell sind das mehr als 300 Termine pro Semester, bei denen neueste Erkenntnisse der Forschung aus Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften vorgestellt werden.
Besagten Forschungsreaktor habe ich mit 18 Jahren zum ersten Mal besucht, damals im Rahmen der Vorbereitung auf die Matura in Physik. Das Thema Kernspaltung hat mich damals schon sehr gefesselt. 2024 habe ich die Chance genutzt, diesen Reaktor noch einmal zu besuchen. Ich habe erfahren, dass es in Europa immer weniger Forschungsreaktoren gibt, da sie vermehrt Opfer diverser Sparprogramme wurden.
Der Reaktor von außen
Blick von oben in den Reaktor auf die Brennstäbe
Ansonsten habe ich viele Ausstellungen besucht, einige Konzerte und habe viele Stunden mit meiner dementen Mama und meinen Enkelinnen verbracht.
Ai Weiwei Ausstellung in Bad Ischl; im chinesischen Sternzeichen bin ich Hase
Erwin Wurm Ausstellung in der Wiener Albertina
Helnwein in der Albertina, Hitler und Mickey Maus
Liechtenstein, “Dusche”
Urlaub am Traunsee; der hatte heuer 24°, so warm war er die letzten 40 Jahre nicht
Der Traunstein
Erwin Wurm, Albertina, das “fatcar” und ich
Das Lentos Museum in Linz
Stelldichein mit Liechtenstein in der Albertina
Robert Longo in der Albertina, “Flüchtlingsboot”
Longo, Albertina, “Flügel”
Roberto Massa im Kunstforum Wien
Für das nächste Jahr plane ich,
weiterhin viele Stunden mit meinen Lieben zu verbringen, für die sehr viel Raum in meinem Leben reserviert ist
mich im Blog-oversum einzuarbeiten, zumindest 26 Blogartikel zu verfassen und damit sichtbar zu werden
einmal alles in meiner Wohnung zu schlichten. Keine Ahnung, wie ich das schaffen werde, aber nach meinem Aufenthalt in Genf nächste Woche hab ich dafür noch 353 Tage Zeit
mein Leben weiter zu genießen und Leichtigkeit und Freude noch mehr Raum zu geben